Team Roter Baron

Was ist Paintball?


Als Paintball bezeichnet man das Spiel, bei dem zwei mit Farbmarkierungswaffen ausgestattete Teams im sportlichen Wettkampf gegeneinander antreten. Ziel des Spieles ist - je nach Spielart - die "Eroberung" der gegnerischen Fahne oder das "Markieren" sämtlicher gegnerischer Spieler. Andere Spielvariationen sind ebenfalls möglich.

Wie entstand das Paintballspiel?


Farbmarkierer wurden ursprünglich zum Markieren von zu fällenden Bäumen in den ausgedehnten Waldgebieten der USA benutzt. In den 80er Jahren verwendeten Studenten an verschiedenen amerikanischen Universitäten dies Art Waffen zum "Gotcha-Spiel" (von "I got you" engl. Ich hab' Dich). Dazu wurden den Schützen Fotos von den zu "bekämpfenden" Personen übergeben. Diese Ziele mussten danach getroffen werden, zumeist (und hoffentlich) überraschend, denn auch die Ziele waren unter Umständen mit Farbmarkierern bewaffnet und neigten dazu, sich zu wehren.

Später wurde das Spiel so verändert, daß in bestimmten Gebieten, auch als Spielfelder bezeichnet, zwei Teams gegeneinander antraten und die jeweils gegnerische Fahne erkämpfen mussten. Zu dieser Zeit trugen die Teams militärische Tarnbekleidung, die Spielfelder waren nahezu unveränderte Feld- und Waldgebiete. Mit der Zeit veränderten sich die Spielfelder - auch aus Gründen der besseren Medienverbreitung - zu künstlich angelegten Bereichen, mit positionierten Hindernissen und Deckungen aus Reifenstapeln oder luftgefüllten Kunststoffkegeln. Die Kleidung der Spieler veränderte sich in Richtung einer "Uniform" vergleichbar den Trikots von Fußballspielern oder anderen Mannschaftssportarten. Dies ebenfalls, um Übertragungen im Fernsehen usw. zu ermöglichen.

Wer kann Paintball spielen?


Paintball kann theoretisch von jedem gespielt werden, der gesundheitlich dazu in der Lage ist. Theoretisch, denn Paintball unterliegt in Deutschland strengen Auflagen und ist daher erst ab einem Alter von 18 Jahren erlaubt. Im angrenzenden Ausland jedoch darf auf manchen Spielfeldern bereits ab einem Alter von 16 Jahren oder jünger gespielt werden. Körpergewicht, Ausdauer und Kondition spielen keine grundliegende Rolle, sind jedoch beim Durchführen besonderer Spielzüge hilfreich. Paintball ist übrigens eine der wenigen Teamsportarten in denen Frauen keine körperlichen Nachteile gegenüber Männern haben und Ihnen in Koordination und Geschwindigkeit häufig sogar überlegen sind.

Wo darf man spielen?


Paintball spielt man am besten auf offiziell zugelassenen Spielfeldern. Dies ist wichtig um die Sicherheitsbestimmungen während des Spielens einzuhalten. Außerdem ist das Spielen auf offiziellen Spielfeldern auf Grund der Ausstattung und der vielen anderen Spieler einfach am lustigsten und komfortabelsten. Leider gibt es immer wieder Spieler die den verbotenen Weg gehen und Paintball z.B. auf ihrem eigenen Grundstück spielen. Dazu sei an dieser Stelle gesagt dass dies grundsätzlich erstmal verboten ist. Ein Paintballgelände muss gängigen Sicherheitsbestimmungen unterliegen, dies tun die meisten Privatgelände nicht! Zum Go-Cart fahren geht man ja auch auf die nächste Rennstrecke und fährt nicht auf dem nächsten Parkplatz oder in der Seitenstrasse.

Was ist ein Paintball?


Die Paintballs sind das wichtigste im Paintballsport, es sind mit Lebensmittelfarbe gefüllten Gelantinekugeln die mit den Paintball Markierern verschossen werden. Paintballs haben werden im Cal. 68 gefertigt, dies entspricht einem Durchmesser der Bälle von 17,3mm. Beim Kauf von Paintballs sollte man aus unserer Erfahrung immer auf eine gute Qualität und Lagerung beim Händler achten. Nur hochwertige und frische Paintballs fliegen gut und gehen am Gegner gut auf. Wer Paintballs billig kauft ärgert sich meist später auf dem Spielfeld über ein ungenaues Flugverhalten und minderwertige Qualität.

Woraus bestehen die Deckungen beim Paintball?


Die Deckungen im Paintballsport bestehen je nach Spielfeld aus unterschiedlichen Materalien. Im Turniersport werden aufblasbare Deckungen aus Gummimaterial verwendet, ähnlich wie kleine Hüpfburgen die man aus seiner Kinderzeit kennt. Im Woodland & Szenario Paintballsport wird in der Regel auf Holzpaletten, Fässer und natürliche Deckungen wie Gräben, Bäume etc. zurück gegriffen.

Was ist ein Paintball Markierer?


Der Paintball Markierer verschießt die Paintballs / Farbkugeln. Im Prinzip ist der Markierer eine Luftdruckwaffe wie z.B. ein Luftgewehr. Die Markierer werden mit Luftdruck aus Pressluft / HP Flaschen oder Co2 Flaschen betrieben. Für den deutschen Markt müssen alle Paintball Markierer über einen F-Stempel (F im Fünfeck) verfügen. Weitere Infos zum führen von Paintball Markierern erhalten Sie von Ihrem Paintball Fachhändler vor Ort.

Ist Paintball ein sicherer Sport?


Paintball gehört statistisch gesehen zu den sichersten Sportarten der Welt. Paintball ist keine Kontaktsportart, das direkte Berühren des Gegenspielers auf dem Spielfeld ist sogar lt. Regelwerk untersagt. Daher passieren beim Paintball deutlich weniger Unfälle und Verletzungen als in anderen Sportarten. Paintball Treffer können allerdings blaue Flecken hinterlassen, diese verheilen aber schnell wieder. Professionelle Paintballspieler verwenden im Turniersport hochwertige und sichere Paintball Schutzausrüstung wie Ellbogenschoner, Knieschoner und Tiefschutz um sich vor Verletzungen und Treffern aus kurzer Distanz zu schützen. Wenn man sich an die Regeln hält ist Paintball absolut ungefährlich und ein riesen Spaß.

Tut ein Paintball-Treffer weh?


Im ersten Moment kann ein Paintball Treffer immer etwas weh tun, aber der Schmerz vergeht recht schnell wieder. Bei besonders empfindlichen Personen kann ein blauer Fleck entstehen.

rechtliche Bestimmungen im Paintballsport


Alle in deutschland geführten und verkauften Paintball Markierer müssen einen F-Stempel (F im Fünfeck haben).

Beim Transport des Paintballmarkierers darf der Markierer weder Schussbereit noch zugriffsbereit sein. Er muss also in einem abgeschlossenen Behältnis oder im Kofferraum transportiert werden. Munition und Markierer sind getrennt von einander aufzubewahren.

Ein Führen der Waffe (i.d.R. das Tragen der Waffe außerhalb des befriedeten Besitztums) ist nur mit dem "regulären" Waffenschein möglich. Dieser ist nicht identisch mit dem sog. Kleinen Waffenschein, der nur für Schreckschuss-, Reizstoff- und Signalwaffen mit dem PTB-Zeichen gilt. Die Paintball-Waffe darf daher selbst mit dem Kleinen Waffenschein nicht außerhalb des befriedeten Besitztums geführt werden. 35.6.1 WaffVwV Eine Schusswaffe ist schussbereit, wenn sie geladen ist, d. h. Munition oder Geschosse in der Trommel, im Magazin oder im Patronenlager sind, auch wenn sie nicht gespannt oder gesichert ist.

35.6.2 WaffVwV Eine Schusswaffe ist zugriffsbereit, wenn sie mit wenigen schnellen Griffen in Anschlag gebracht werden kann, z. B. wenn sie in einem Halfter oder in einer bei Militär oder Polizei üblichen Tasche getragen oder im nicht abgeschlossenen Handschuhfach des Kraftfahrzeuges mitgeführt wird. Sie ist nicht zugriffsbereit, wenn sie verpackt (z. B. in einer geschlossenen Aktentasche oder einem Futteral) getragen wird.

Freie Waffen (Paintballwaffen sind Freie Waffen) Luftdruck, Federdruck oder C02-Waffen mit F-Zeichen oder Gas- und Signalwaffen mit PTB-Zeichen sind so aufzubewahren, dass sie gegen die Wegnahme durch Unbefugte gesichert sind. Unbefugt oder nichtberechtigt für den Umgang mit oben genannten freien Waffen sind Personen, die noch nicht das 18. Lebensjahr vollendet haben. Gem. § 12 Abs. 3 Nr. 2 WaffG bedarf es keiner Erlaubnis zum Führen, wenn die Waffe nicht schussbereit und nicht zugriffsbereit von einem Ort zu einem anderen Ort befördert wird, sofern der Transport der Waffe zu einem vom jeweiligen Bedürfnis umfassten Zweck oder im Zusammenhang damit erfolgt.